Nicht nur Fachkräfte und Spezialisten werden von den deutschen Unternehmen händeringend gesucht, auch Mitarbeiter jeglicher Interessen und Fertigkeiten der verschiedensten Hierarchieebenen und Vertragsstrukturen sind in vielen Regionen Mangelware.
Da der Arbeitsmarkt seit geraumer Zeit in großen Teilen Deutschlands wie leergefegt scheint, hat eine Art Handel, nicht mehr nur um die besten, sondern um den Großteil der qualifizierten, aber auch weniger qualifizierten Arbeitnehmer begonnen. Unternehmen rekrutieren bereits jetzt im Ausland, um Stellen besetzen zu können, die bereits seit Monaten vakant waren.
Einzelne Verbände prüfen bereits ihre Möglichkeiten, den seit Monaten anhaltenden Zuwanderungsstrom für sich zum Vorteil zu nutzen, indem sie, gemeinsam mit der Politik nach Lösungen suchen, die Menschen, die aus Krisenregionen zu uns kommen und in der Regel äußerst motiviert sind, hier in Deutschland eine Arbeit aufzunehmen, in den hiesigen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Der Zuwanderungsstrom bedeutet für Deutschland eine der wahrscheinlich größten Chancen der Nachkriegsgeschichte. Richtig begrüßt, mit klaren Perspektiven und gezielten Optionen, ließen sich die Menschen direkt in wachsende Unternehmen vermitteln.
Die Rahmenbedingungen müssen an die derzeitige Situation in Deutschland angepasst werden und das Tempo muss deutlich erhöht werden. Statt den Unternehmen zuzumuten, aus der Gruppe der verbliebenen deutschen Arbeitnehmer schmerzvolle Kompromisse bei der Besetzung von Stellen einzugehen, sollten wir die Möglichkeit nutzen, die Potenzialkandidaten aus fernen Ländern für uns zu begeistern und dauerhaft von ihnen zu profitieren.
Zuwanderung ist für Deutschland die wirtschaftliche, demographische und humanitäre Chance dieses Jahrhunderts.