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Vornehmlich ältere Arbeitnehmer kündigen innerlich.

Personalentwicklung

Ausgerechnet die Generation der ältesten Arbeitnehmer ist diejenige, die mittlerweile am wenigsten motiviert und engagiert ist. Dies belegt der jüngst erschienene Engagement Index 2012. Schuld daran scheinen auch die Führungskräfte zu sein.

Dabei soll gerade die Generation der älteren Arbeitnehmer die wirtschaftlichen Folgen des demografischen Wandels in Deutschland abfangen. Zwar ist die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen auf 61 Prozent gestiegen, doch diese Generation ist nach den Ergebnissen der Studie am wenigsten motiviert und engagiert.
Der Bericht konstatiert, dass sich die ältere Arbeitnehmergeneration vernachlässigt fühlt.

Trotz eines hohen Anteils an der gesamten Arbeitnehmerschaft komme ihnen meist nur wenig Aufmerksamkeit zu. Vor allem, was das Feedback und die Förderung durch den Arbeitgeber angehe, sei die ältere Generation unzufriedener als jüngere Arbeitnehmer.

Wandel oder Umstrukturierung in einem Unternehmen sind häufige Ursache für einen Motivationsabfall. Die Erfahrungen und Netzwerke älterer Arbeitnehmer haben in einer veränderten Unternehmenssituation meist nicht mehr den gleichen Wert wie früher, so die Erhebung.

Dennoch ist die Fluktuation bei älteren Arbeitnehmern gering.

Unabhängig von der Altersgruppe zeigten in der Studie insgesamt nur 15 Prozent der mehr als 2000 Befragten eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. 61 Prozent gaben an, sie hätten immerhin eine geringe. 24 Prozent sagten sogar, sie hätten keine Bindung mehr zu ihrem Arbeitgeber –ein neuer Rekordwert. Hochgerechnet auf die erwerbstätige Bevölkerung wären dies 8,4 Millionen Menschen.

Die Motivation der Arbeitnehmer ist auch regional unterschiedlich: Im Osten Deutschlands fühlen sich 28 Prozent der Beschäftigten emotional nicht an ihren Betrieb gebunden – das sind fünf Prozent mehr als im Westen.

Die Ergebnisse sind jedoch keineswegs allein den Arbeitnehmern zuzusprechen. Eine geringe Motivation vieler Mitarbeiter entstehe häufig durch hausgemachte Probleme.

In der Studie berichten Führungskräfte, dass ihre Arbeitsbelastung gestiegen sei.
Mitarbeiterführung spielt eine nachrangige Rolle. Feedback-Prozesse sind in Unternehmen häufig unausgereift. Zwar seien Führungskräfte deutscher Unternehmen gut darin, klare Ziele zu setzen, oft fehle ihnen aber eine ausreichende Ausbildung in der Mitarbeiterführung.

Die geringe Motivation vieler Mitarbeiter kann teuer werden. Hochrechnungen beziffern den volkswirtschaftlichen Schaden auf 112 bis 138 Milliarden Euro. Denn wenig motivierte Arbeitnehmer sind häufiger krank und weniger innovativ.

Allein durch erhöhte Fehlzeiten berechnet die Studie für die deutsche Wirtschaft Zusatzkosten von 18,3 Milliarden Euro pro Jahr. Motivierte Arbeitnehmer fehlen beispielsweise durchschnittlich nur 4,1 Tage wegen Krankheit. Bei Mitarbeitern, die sich nicht mit dem Unternehmen verbunden fühlen, steigt die Zahl auf 7,2 Tage.

Emotional verbundene Beschäftigte bringen pro Halbjahr durchschnittlich sechs Ideen in ihren Betrieb ein. Ihre Innovationskraft ist demnach um 45 Prozent höher als bei wenig Motivierten. Sie stellen ihren Vorgesetzten nur vier Ideen vor.

Mitarbeiterführung kann erlernt werden.

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