Nicht vorhandene, verantwortungslose und schlechte Führung vermindert Arbeitsergebnisse, demotiviert oder frustriert Mitarbeiter und hat im schlimmsten Fall sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folgen. Gute Führung hingegen regt Innovationen an, führt zu konstruktiven Problemlösungen, weckt Kreativität und begeistert für Aufgaben.
Vorbildliche Führung hat stets etwas mit dem Vorhandensein von Werten zu tun. Werte sind wichtig, da sie Orientierung geben. Sie sind ein Kompass, der anzeigt, was richtig und was falsch ist. Eine gute Führungskraft kann sich durch Werte wie Qualität, Leistung, Kreativität und Erfolg leiten lassen, sollte jedoch offen gegenüber moralischen Werten sein, die eine ungleich wichtigere Rolle im erfolgreichen Führen spielen.
Bereits vor 300 Jahren hat Immanuel Kant Massgebliches zu moralischen Werten im "kategorischen Imperativ" formuliert: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Simplifiziert bedeutet seine These, dass beim Führen von Menschen der eigene Vorteil außer Acht gelassen werden sollte.
Der kategorische Imperativ ist gegen das Instrumentalisieren von Menschen. Menschen haben Würde und diese muss geachtet werden. Auch eine Führungskraft muss die Würde all derjenigen achten, die sie mit ihrem Handeln beeinflusst. Es geht um das Respektieren von Menschen, nicht um die Ehrfurcht vor Hierarchie.
Führungskräfte sollten zugleich Rahmenbedingungen schaffen, die die Mündigkeit ihrer Mitarbeiter begünstigen. Dies bedeutet auch, den Mitarbeitern Vertrauen zu schenken.
Wer Führung erlernen möchte, sollte auf der Hut sein. Groß ist die Verlockung, auf hundertfach zitierte, sinnentrissene Pauschalisierungen und haltlose, nur mit größter Toleranz akzeptierbare Plattheiten hereinzufallen, wie sie landauf, landab von einer Heerschar unerfahrener Berater aufgesagt und in ihr unerfahrenes Klientel reingehämmert werden.
Das, was in der Regel von derlei zwielichtiger Beratung übrig bleibt, sind ein Gefühl von grenzenloser Stärke in der soeben konditionierten Führungskraft und eine peinliche Bestürzung von wirklichen Führungskräfte, ob der Verirrung des vermeintlichen Genius.
Führen lebt von Wissen und Akzeptanz, von Erfahrung und Neugier. Es erfordert Weitsicht und Offenheit, Lernbereitschaft und den Mut, andere Wege zu gehen.
Nach Immanuel Kant ist bei uns noch lange nicht Schluss. Wir sind Spezialisten für die Entwicklung von Führungskräften.