Mit dem Einstieg in eine gesetzliche Frauenquote wird eine Politik befördert, die den Gleichheitsgrundsatz des Rechtsstaats aushebelt. Es droht ein Rückfall in längst überwundenes Privilegiendenken und stellt Unternehmen vor ungeahnte Herausforderungen.
Der Staat will in die Besetzung von Arbeitsplätzen privilegierend eingreifen. Man kann von "Gender Management" sprechen, aber der Sache nach geschieht hier eine Rückkehr zur Privilegienpolitik. Nicht Eignung und Leistung bestimmen die Auswahl für einen Arbeitsplatz, vielmehr wird die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, also eine biologische Tatsache, zum wesentlichen Gesichtspunkt. Die Quote ist daher ein Schritt zurück.
Im Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es, dass niemand wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seines Glaubens benachteiligt oder bevorzugt werden darf.
Auch bei der Besetzung von Arbeitsplätzen muss somit gewährleistet sein, dass jeder seine Eignung geltend machen kann, ohne von vornherein einen Vor- oder Nachteil zu haben.
Die Frauenquote honoriert nicht jene Biografien und Berufstugenden, die in der Arbeitswelt gebraucht werden. Denn sie stellt gar nicht mehr den sachlich-fachlichen Bezug zu einer bestimmten Führungsaufgabe oder zu einer bestimmten Branche in den Vordergrund.
Stattdessen honoriert die Quote diejenigen, die eher generelle Tugenden und Sichtweisen ins Feld führen, die sie ihrem Geschlecht zuschreiben (Gender-Mainstreaming). So ist eine Umverteilung innerhalb der weiblichen Bewerber absehbar, bei der die Frauen, die den fachlichen Weg gehen, nicht die Gewinner sein werden.
Ein ausgeglichener Anteil männlicher und weiblicher Führungskräfte in Unternehmen ist sinnvoll und der Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Dieses jedoch gesetzlich regeln zu wollen, ist der falsche Weg. Vielmehr müssen die unterstützenden Rahmenbedingungen geschaffen und ausgebaut werden, die es jedem Arbeitnehmer erlauben, sich weiterzuentwickeln und weiter führende Aufgaben innerhalb eines Unternehmens zu übernehmen.
Unsere Beratung fokussiert die Rahmenbedingungen mit dem Ziel, die besten Führungskräfte mit der Lenkung eines Unternehmens zu betrauen. Dieser Ansatz wird zur Folge haben, dass das Ziel eines höheren Frauenanteils in deutschen Führungsetagen auf solide und unternehmerisch gesunde Weise erreicht werden wird.